Die Weinlese 2020 im Rückblick

Nach dem Winter, wenn die größte Handarbeit des Rebschnitts sowie Biegens und Bindens der Fruchtruten getan ist, fängt die eigentlich spannende Zeit im Weinberg an: Die Blüte- und Reifezeit. Wie wird das Wetter unsere Reben beeinflussen?
Ein mildes Frühjahr und moderater Regen haben die Rebstöcke schnell austreiben lassen Die ersten Triebe erschienen bereits im April und sehen vielversprechend aus. Aufgrund des zunehmend warmen Klimas fingen die Reben 2020 bereits im Mai an zu blühen. Es folgte eine zu lange Blütezeit. Grund hierfür war schlechtes Wetter, wodurch nun die Reife der Trauben sehr unterschiedlich ausfällt! An ein und demselben Stock sogar weisen die Beeren teilweise völlig differenzierte Reifegrade auf. Die Entscheidung wann gelesen wird ist somit noch schwieriger. Und gleichzeitig sind wir davon überzeugt - genau aus diesem Grund - extrem spannende und einzigartige Weine produzieren zu können!

Bei der ein oder anderen Lage machten uns jedoch die späten Eisheiligen in der Nacht zum 13.Mai einen Strich durch die Rechnung. Und so haben wir dieses Jahr um die 80% Ertragsausfall bei Cabernet Blanc und größtenteils auch bei Weiss- sowie Spätburgunder. Es sind bei den beiden letzteren zwar wenige Geiztrauben, also nachgetriebene Trauben, vorhanden, diese sind natürlich aber zum momentanen Zeitpunkt noch sehr unreif. Wir hoffen daraus noch einen guten Wein machen zu können, aber sicher wissen wir es nicht.

Die vom Frost unversehrten Weinberge sehen hingegen sehr gesund und reif aus. Es sind nahezu keine Krankheiten ersichtlich.
Es spricht alles für einen spannenden und wieder einmal erfolgreichen Jahrgang 2020!

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